Krieg den Krieg am Arsch

Klar doch, was auch sonst!

Stelle mer uns mal jaaanz dumm, fällt ja ned so schwer.
En Kriech is wie ne lange schwarze Loch -womit der Bezug zum Arsch schon mal hergestellt ist. Aber, wie kommts dazu?

Um dieses schwarze Loch zu formen brauchts was, das dem Halt gibt, das es umschließt-stützende Wände. Ohne Umfeld kein Loch.

Und da nähern wir uns dem Huhn-Ei-Problem. Weil keiner von uns wirklich frei von kriegerischem Denken und Handeln ist.

Schau mer mal inn Kindergarten. Da gibts Kids, die sind selbstbewusst, warum auch immer. Den meisten mangelts aber genau da ran und ned selten heftig.

Also? Werden diese Persönlichkeiten beneidet und von einigen hofiert. Mer will halt bissi von deren Glanz, bissi Sönnche vom Glück. Das erzeugt ruckzuck willfährige, leicht manipulierbare Untergebene.

Klar, es gibt auch noch die Outlaws. Die, die sich sicher sind, die eigentlichen Kings zu sein, ganz ohne Hofstaat. Aber auf eins mögen auch sie ungern verzichten, auf Anerkennung. Klingt schräg, aber Ablehnung ist wie Anerkennung mit umgekehrten Vorzeichen.

Ganz egal. Was alle durch die Bank eint, ist, dasse sich nach Liebe und Anerkennung sehnen.

Also zurück innen Kinnersgarten. Da die so sehnlichste benötigte Anerkennung oder ganz und gar Liebe, zumindest scheinbar nicht so einfach jedem zuteil wird, entstehen Konkurrenzkämpfe. Da wird laut nach der Mama geplerrt, selbst wenn dazu ne „Schwalbe“ nötig ist. Ja, Kids wissen recht schnell Aufmerksamkeit zu erreichen. I.d.R. ohne den eigentlich gewünschten Effekt. Aber hey! Probieren kann mer s ja mal.

In Folge dieser Querelen gibt es schnell vermeintlich Unterlegene. Und da keimt dann der Wunsch nach Gerechtigkeit. Häufig schlägt das dann in den Wunsch nach möglichst kalt servierter Rache um.

Was folgt sind wüste Kloppereien, zerdepperte Sandburgen, zerbrochene Plastikeimer, blaue Flecken, viel Gekreisch. Vor allem aber Angst und Verlust. Das kann dann so weit gehen, dass es zu mutwilligsten Zerstörungen im Sandkasten kommt. Selbst in Ecken, in denen viel kleinere Kinder bis eben noch ungestört an ihren sandigen Schnullern sabberten.

Puhh.

Ja, puhh!

Ok. Ich ahne was jetzt kommt: wie bei den Kleinen, so bei den Großen.

Und dann gabs mal einen, der sagte, „wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.“

Stop! Der sagte aber „auch liebe deine Feinde.“

Stimmt. Aber das ist im Grunde genau das gleiche Paradoxon.

Wieso das jetzt?

Mal abgesehen davon, dass selbst der Geläuterste unter uns sagt, „ich liebe meine Feinde, also wirklich, den und den und den und den, aber den? Nee, den nu wirklich ned!“

Stimmt.

Und dann isses ja auch so…

Dasses unmöglich ist Feinde zu lieben…

…weil se dann ja keine Feinde mehr sind.
Und da säch noch mal einer, Politiker sollten es besser wissen und machen!

Ja, schöne Kacke!

Am Arsch, wie ich abschließend hinzufügen möchte.

 

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